Energieverbrauch durch Heizen
Energie & Strom auf der Arbeit – Teil III
Die vorherigen Beiträge haben sich mit dem Energieverbrauch am Arbeitsplatz und in der Büroküche beschäftigt. Dieser Beitrag behandelt abschließend, wie Sie durch besseres Verhalten und optimale Einstellungen den Energieverbrauch der Heizung senken können.
Halten Sie die Heizkörper frei
Damit ein Heizkörper seine Wärme optimal und an den gesamten Raum abgeben kann, braucht es eine ausreichende Luftzirkulation. Ist diese nicht gegeben, muss der Heizkörper mehr Energie aufbringen, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Achten Sie also darauf, dass Ihre Heizkörper nicht durch Schränke, Schreibtische, Gardinen o.ä. verdeckt werden.
Beheizen Sie Ihren Arbeitsplatz optimal
Je höher die gewünschte Raumtemperatur ist, desto höher ist auch der Energieverbrauch Ihrer Heizung. Schon eine Absenkung um nur ein paar Grad führt also zu Einsparungen. Natürlich sollten Sie aber vorher mit Ihren Kollegen sprechen, um das Wohlbefinden aller sicherzustellen.
Nach Möglichkeit sind automatische Heizungsregler mit Zeitprogrammen vorzuziehen, wodurch sich die Temperatur nicht benutzter Bereiche absenken lässt. Sind diese nicht vorhanden, sollten die Thermostate nach Feierabend manuell eingestellt werden, um die ungenutzten Räumlichkeiten nicht zu stark zu beheizen.
Halten Sie Fenster und Türen geschlossen
Durch geöffnete Türen und Fenster entweicht die Wärme aus den beheizten Räumen. Dieser Verlust muss von der Heizung ausgeglichen werden, wodurch diese mehr Energie verbraucht. Da die Wärme meist in ansonsten unbeheizte Bereiche gelangt, sollten Sie Türen und Fenster nicht unnötig offen halten, um diese Energieverluste zu verhindern.
Lüften Sie regelmäßig quer
Regelmäßiges Lüften ist wichtig, um den Kohlendioxid-Gehalt in der Luft zu senken und damit die Konzentration aufrecht zu erhalten. Bei einem gekippten Fenster findet der Luftaustausch nicht schnell genug statt, wobei der Raum aber trotzdem auskühlt. Die längeren Lüftungsdauern führen also zu einem höheren Energieverbrauch.
Besser ist eine Stoßlüftung, für die Sie die Fenster für 5-10 Minuten ganz öffnen. Optimal ist aber erst eine Querlüftung, die Sie erreichen, indem Sie gegenüberliegende Fenster öffnen und so einen Durchzug ermöglichen.
Achten Sie aber in jedem Fall darauf, die Heizung während der Lüftungsphase abzudrehen.
Waschen Sie Ihre Hände mit kaltem Wasser
Wie im vorherigen Beitrag „Energieverbrauch in der Büroküche“ bereits erwähnt, benötigt Wasser beim Erwärmen viel Energie. Neben dem während des Händewaschens benötigten Wasser bleibt ein weiterer Teil im Nachhinein in der Leitung stehen und kann dort ungenutzt auskühlen. Diesen Energieverlust können Sie recht einfach dadurch verhindern, dass Sie kaltes Wasser nutzen.
Außerdem sollten Sie darauf achten, nur dann Wasser laufen zu lassen, wenn es auch wirklich benötigt wird. Drehen Sie den Wasserhahn also ab, wenn Sie sich z.B. die Hände einseifen.
Und egal ob Sie warmes oder kaltes Wasser nutzen, denn entgegen dem verbreiteten Mythos, nur warmes Wasser sei hygienisch: Erst die Verwendung von Seife sorgt für eine hygienische Reinigung.